Jesus wächst in der Stille heran und suchte auch oft die Stille. So lesen wir bei Mt 14,13: „Nachdem Jesus das gesagt hatte, stieg er auf einen Berg, um in der Einsamkeit zu beten.“
Wenn wir die Herrschaft über unser Tun und Denken erlangen wollen, dann müssen wir in die Tiefen unseres Herzens vordringen, denn dort findet sich die Schaltanlage für unser Leben. In Stille sollen wir zu uns selber finden, zu unserem eigenen Innersten und dort werden wir dann hören, was unser Herz eigentlich wünscht.
Warum zieht es so viele Menschen hinaus in die Natur, hinauf auf die Berge? Warum kann ein Spaziergang so erholsam sein? Wohl deshalb, weil man in der Stille der Natur wieder mit seinem Ursprung in Gleichklang kommt. Wir alle brauchen in unserem Alltag immer wieder Pausen, Zeiten der Ruhe und Entspannung. Es ist wichtig, dass wir wieder zu uns selbst in unsere Mitte finden. Daraus erwächst die Kraft für unser Leben.
„Große Dinge vollbringt der Mensch nur in Momenten der Stille, in dem er sich die unsichtbaren Dinge aus dem Unendlichen klar sichtbar vorstellt.“
Joseph Murphy
„Das Nichtbeachten fremder Fehler, die Bewahrung des Stillschweigens und der beständige Umgang mit Gott rotten große Unvollkommenheiten aus und bereichern die Seele mit gediegenen Tugenden.“
Johannes von Gott
„Wenn mir die Kraft ausging, bin ich in die Natur hinausgegangen. Da ist die Last von mir abgefallen. Da war wieder die Weite, die Stille, die Schönheit, Gottes Kraft. Denn von der Schöpfung strahlt etwas aus, etwas von seiner Kraft und Nähe.“
Herbert Madinger