Wir Menschen wollen nach außen hin gut dastehen, ein gutes Bild abgeben. Wir alle wollen geliebt, umsorgt, anerkannt werden. Wir brauchen die Aufmerksamkeit anderer. Fehlt sie,
unternehmen wir vieles, um sie zu bekommen. Der eine versucht es über Leistung, der andere opfert sich auf, und wieder andere werden krank. Wir wollen immer Recht haben und somit Bedeutung erlangen. Wir wollen besser sein als andere. Grundsätzlich ist die Bestätigung durch andere wichtig. Unsere Leistungen sollen ja gewürdigt werden. Das ist ein Grundprinzip im Sport. Nur sollen wir uns nicht mit anderen vergleichen, denn dann ist es bis zur Eifersucht, dieser feindseligen, gereizten, bitteren Haltung, in der man mit einem anderen Menschen rivalisiert, nicht mehr weit.
„Eifersucht ist in allen ihren weitverzweigten Formen – Eifersucht auf die Bevorzugung eines anderen, Eifersucht auf die Erfolge eines anderen, Eifersucht auf die Liebe, die einem anderen statt uns zugewendet wird – stets ein egozentrisches Verhalten, in dem man sich mit einem anderen misst und in einer Auflehnung gegen die Fügung Gottes einem anderen etwas missgönnt, das man selber haben möchte. Das Spezifische dabei ist die Rivalität mit einem anderen, die Tatsache, dass es uns über den Nichtbesitz eines Gutes hinaus in besonderer Weise reizt, dass ein anderer dieses Gut besitzt.“
Dietrich von Hildebrand
„Sei immer bestrebt, anderen mehr zu Gefallen zu sein als dir selbst, so wirst du nicht von Neid und von der Sucht eingenommen, das zu besitzen, wodurch der Nächste sich auszeichnet.“
Johannes vom Kreuz
„Viele Menschen sind angefüllt mit Eifersuchtsgefühlen, mit Hass, Groll, Neid und Feindseligkeit. Diese mentalen Gifte verursachen alle Arten von Aufruhr und Konflikten sowohl im Individuum als auch innerhalb der zwischenmenschlichen Beziehungen.“
Joseph Murphy