Schöne Steine spielen im Zillertal seit ca. 10.000 Jahre eine wesentliche Rolle. Als ersten Beweis wurden in der Nähe des Olperer Bergkristalle gewonnen, um daraus Werkzeuge und Gerätschaften wie Klingen, Tranchiermesser, Pfeilspitzen usw. zu fertigen.
Das Bergkristallbeil, in seiner hervorragenden Qualität könnte sogar als Kultgegenstand eingestuft werden. Wenn man in der Ausstellung in Ginzling die vielen Schätze aus dem Zillertal sieht, vergisst man schnell, wie einzigartig jedes von ihnen ist und welch Anstrengungen dahinterstecken, sie zu finden und zu bergen.
Moderne Schatzsucher sind es, die mit Leidenschaft und einer unerschütterlichen Motivation in allen Ecken unseres Tales nach ihnen Ausschau halten. Teils tief unter der Erde in alten Stollen, teilweise nur wenige Zentimeter unter der Oberfläche, aber auch in großen Höhen unserer Berge.
Die Geschichten ihrer Funde sind mindestens ebenso spektakulär wie die wundervollen Objekte selbst, welche über die Privatsammlungen in die Vitrinen nach Ginzling gelangten. Egal, ob es Rohstoff oder Edelstein, Kristalle haben seit Anbeginn der Menschheit einen elementaren Einfluss auf die zivilisatorische Entwicklung. Zum Beispiel die Bergkristalle vom Olperer, das Gold vom Hainzenberg, das Silber von Schwaz, die Granate vom Zemmgrund usw. Sie haben die Entwicklung von Hochkulturen möglich gemacht, die Politik beeinflusst und wirtschaftlichen Wohlstand geschaffen. Edelmetalle und Edelsteine waren darum bereits im Mittelalter Symbole für Reichtum und Macht – und haben die Stellung bis in die heutige Zeit behalten.
Ausstellung in Ginzling
Die Ausstellung „Verborgene Schätze“ im Naturparkhaus in Ginzling wurde bis jetzt nicht nur von vielen Experten und Wissenschaftlern, sondern auch von Schülern, Gästen aus nah und fern und Einheimischen besucht.
Öffnungszeiten 2023:
Bis 22. Dezember: Mo-Do: 08.30-12.00 Uhr & 13.00-17.00 Uhr,
Fr: 08.30-12.00 Uhr