Die Freundschaft – so formulierte es Aristoteles in der „Nikomachischen Ethik“ – gehört “zum Notwendigsten im Leben“ und „keiner möchte ohne Freunde leben, auch wenn er alle übrigen Güter besäße“. Für ihn ist Freundschaft eine Tugend oder mit der Tugend verbunden, das heißt eine Haltung, die „nicht nur notwendig, sondern auch schön“ ist. Aristoteles betont, dass es viele Meinungsverschiedenheiten über die Freundschaft gibt und dass man bei ihr verschiedene Arten und Grade unterscheiden müsse. Wahre Freundschaft hält Aristoteles für selten; sie ist nur mit wenigen möglich. Dieser einzigartige Freund ist, wie Aristoteles mehrmals sagt, ein anderes Ich, „ein anderer man selbst“.
„Die Pflege guter Freundschaften ist einer der sichersten Wege zu mehr Glück und Freude im Leben. Jüngste Studien zeigen, dass Menschen, die einen großen Freundes- und Familienkreis haben, länger leben, mehr lachen und sich weniger Sorgen machen. Doch wie alle anderen guten Dinge im Leben brauchen auch Freundschaften Zeit, Energie und Engagement.“ Robin Sharman
„Menschen zu finden, die mit uns fühlen und empfinden, ist wohl das schönste Glück auf Erden.“
Carl Spitteler
„Wer die Freundschaft aus dem Leben streicht, nimmt die Sonne aus der Welt.“
Cicero
„Für Augustinus ist der Mensch wesentlich einer, der sich sehnt. Er sehnt sich nach Erfolg, nach Besitz, nach einem Freund, nach einem Menschen, der ihn liebt. Aber in all diesen Sehnsüchten sehnt er sich letztlich nach Gott, nach wahrer Heimat, nach absoluter Liebe, nach absoluter Geborgenheit.“
Anselm Grün