Anfang August starten Martin Reiter und Jakob Scheidnagl zur Benefiztour beim Pothole Rodeo Baltic. Dabei fahren sie auch durch Litauen und besuchen dort den „Berg der Kreuze“ sowie das dortige Franziskanerkloster.
Das Besondere: Sie werden den Seligen Engelbert Kolland, der 1827 in Ramsau im Zillertal geboren, 1860 in Damaskus den Märtyrertod starb und am 20. Oktober 2024 Engelbert heiliggesprochen wird, mit auf die Reise nehmen. Martin Reiter: „Er war Franziskanermönch und beim Berg der Kreuze steht seit dem Jahr 2000 ein Franziskanerkloster. Hans Guggenberger vom Museumsfriedhof Tirol in Kramsach hat ein 170 Jahre altes Grabkreuz aus der Lebenszeit von Engelbert Kolland restauriert und mit dem Bild von Engelbert Kolland sowie einer Inschrift versehen. Dieses Kreuz werden wir in Litauen an die dortigen Franziskanermönche übergeben und gemeinsam mit ihnen am Berg der Kreuze aufstellen.“ Somit wird der Zilllertaler Heilige in spe schon bald auch im hohen Norden Europas präsent sein. Der Berg der Kreuze ist in der Nähe der litauischen Stadt Siauliai (deutsch: Schaulen) zu finden – knapp 2.000 Kilometer vom Zillertal entfernt.
Im Laufe der Geschichte wurde der Berg der Kreuze immer wieder zerstört, aber der nur zirka zehn Meter hohe Doppelhügel mit den über 150.000 (!) Kreuzen ist zum Symbol für den Widerstand der Bevölkerung und den tiefen Glauben der katholischen Litauer geworden. Seit 1991 gilt der Berg der Kreuze als heiliger Ort der Katholiken. Aus aller Welt kommen die Gläubigen auf den Hügel, um ein Kreuz aufzustellen oder einen Rosenkranz aufzuhängen. Im Jahre 2000 wurde ein im Auftrag des Papstes Johannes Paul II. erbautes Franziskanerkloster am Berg der Kreuze errichtet, das heute der Kontemplation und als Ort des Gebetes dient.