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Wetteramt in St. Pankraz

Ergreifende Feier in der Wallfahrtskirche

Mittwoch, 11. September 2024
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Auf Initiative der Bäuerinnen von Pankrazberg und Fügenberg hat der neue Pfarrer, Mag. Tobias Höck, am 30. August in St. Pankraz ein Wetteramt mit vielen Gläubigen gefeiert.

Der Gottesdienst wurde auch durch die vorgenannten Bäuerinnen gestaltet und sie konnten für die musikalische Umrahmung die Gruppe „Echt“ gewinnen. Es war eine ergreifende Feier in der vollen Wallfahrtskirche am Berger Bichl. Künftig sollen wieder mehr Gottesdienste in dem gotischen Kleinod eingeplant werden, Voraussetzung jedoch ist, dass sich weiterhin verschiedene Gruppen finden, um eben die Feier vorzubereiten und zu gestalten, wie diesmal unsere Bäuerinnen. VERGELT‘S GOTT allen, die mitgewirkt haben.

Es wird – bei den Wetterkapriolen der letzten Jahre – wohl wieder etwas mehr Wert darauf gelegt, dass man um gutes Wetter und um Verschonung vor Unwettern den bittet, an den wir glauben.

Nach dem Herrendienst kam man noch in fröhlicher Runde im Gasthof St. Pankraz zusammen – der für seine freundliche Bedienung und das gute Essen ja weitum bekannt ist. 

Es ist geplant, dass bei den künftigen Wetterämtern auch die bekannten Wetterkerzen gesegnet werden und diese dann auch – gegen eine Spende – immer in St. Pankraz vorrätig sein sollen. Sie können dann daheim bei drohender Gefahr angezündet werden. Dasselbe gilt aber auch für das Wetterläuten, das in der Pfarre noch praktiziert wird – für viele ein ärgerlicher Aberglaube und für viele wertvoll, weil genau das passieren soll, dass man sich mit einem Gebet oder mit seinen Gedanken auf den einlässt, von dem man Hilfe erbittet!


In St. Pankraz hängt eine „mächtige Wetterglocke“ so hört man allseits, es ist die alte Löfflerglocke, gegossen eben  von Hans Christoph Löffler, Innsbruck, im Jahre 1582. Sie ist auf den Ton „Fis“ gestimmt und wiegt 880 kg.

Eine alte Geschichte sagt, dass die Wetterhexe vor Zorn in die große Glocke von St. Pankraz gebissen hat und spöttisch meinte: „I wuchts a de Fiegner Bäuerlein schon machen, wenn die drei Hund nit a so belln tatn – Pankraz ofn Bichl (St. Pankraz), Briec a der Lack (St. Brictius in Uderns) und Marie a der Gruabn (Maria Himmelfahrt in Fügen)!“ Der Abdruck ihrer Zähne ist heute noch auf der Glocke sichtbar.

Zillertaler Zeitung

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