In einem Pilotprojekt finden vier Menschen mit Behinderungen eine Anstellung, die zu ihnen passt. Lucie Dufkova ist die vierte Klientin in der Region, die durch das Pilotprojekt „Inklusive Arbeit“ eine reguläre Anstellung gefunden hat. „Menschen mit Behinderungen können am Arbeitsleben teilhaben“, erklärt Markus Bernardi von der Lebenshilfe. Er leitete das Projekt „Inklusive Arbeit“ im Bezirk Schwaz und freut sich, dass die vier eine passende Halbtagsstelle gefunden haben und ein eigenständiges Einkommen haben.
Nach einem Praktikum im Sozialzentrum wagt Lucie Dufkova den Schritt aus der Lebenshilfe und nimmt die Halbtagsstelle in der Haus-Wäscherei an. „Hier lege ich die Wäsche zusammen, bügle, richte das Frühstück für das Personal her und spüle nach dem Frühstück das Geschirr“, beschreibt die 20-Jährige und freut sich über Lob vom Chef Klaus Mair: „Lucie hat sich gut eingelebt und tut unserem Team gut. Durch ihre ruhige, positive Art sorgt sie dafür, dass die Stimmung in der Wäscherei gelöst und konfliktarm ist.“
Ein bewegender Karriereschritt
Dass sie am Anfang sehr aufgeregt war, hat Lucie Dufkova fast vergessen. Nach einer intensiven Vorbereitung und Begleitung bewegt sich die 20-Jährige heute eigenständig durchs ganze Haus. „Wenn ich Wäsche verteile, treffe ich viele Bewohner, das freut mich sehr. Ich bin sehr gerne hier und die Arbeit macht mir Spaß!“ Auch ihr Vater ist zu Freudentränen gerührt und stolz, wie gut sich seine Tochter hier einbringt. Die vom Land Tirol finanzierte persönliche Begleitung hat sich also gelohnt.
Engagierte Kooperationspartner im Zillertal
„Im geplanten *)Sozialzentrum Zell wird es 2023 sicher weitere Arbeits-Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen geben“, versichert Klaus Mair – Chef der Sozialzentren im hinteren Zillertal. *)in Bau befindlich
Hinein ins Leben: „Arbeit bedeutet für viele von uns, am Leben teilzuhaben“, erklärt Georg Willeit, Geschäftsführer der Lebenshilfe Tirol. Auch er sieht das Potential, dass mehr Menschen mit Behinderungen, passende Aufgaben und Anstellungen in ihrem Umfeld finden. „Die Lebenshilfe schult, begleitet und ermutig sie jedenfalls dabei!“