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Herbstliche Schutzwald-Aufforstung

Grüner Nachwuchs für das Zillertal

Mittwoch, 20. November 2024
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Die Folgen des Klimawandels, wie etwa extreme Trockenperioden und heftige Unwetter, haben auch dieses Jahr deutliche Spuren in unseren heimischen Wäldern hinterlassen.

Gerade Schutzwälder sind durch ihre exponierten Lagen den Naturgewalten besonders stark ausgesetzt – und gleichzeitig unverzichtbar für die Menschen vor Ort. „Intakte Schutzwälder bieten einen natürlichen und nachhaltigen Schutz vor Naturgefahren wie Steinschlag, aber auch Bodenerosion. Um nach Schadereignissen die Schutzfunktion für die Menschen im Tal möglichst schnell wieder herzustellen, setzen wir auf Naturverjüngung und helfen zusätzlich mit gezielten Aufforstungen im Frühling und Herbst nach“, so Hermann Schmiderer, Betriebsleiter im ÖBf-Forstbetrieb Unterinntal.

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Aufforstungen lag mit insgesamt rund 25.000 gesetzten Pflanzen im Forstrevier Hinteres Zillertal. Ein aktuelles Projekt in der Region ist eine Schutzwald-Aufforstung im Bereich Hollenzberg nahe Mayrhofen. 

Hier befindet sich seit einem starken Sturmereignis im Jahr 2023 eine rund fünf Hektar große Schadfläche in steilem, felsdurchsetzten Gelände. Insgesamt 2.000 Jungbäume haben die Forstfacharbeiter dort dieser Tage in anspruchsvoller Handarbeit gepflanzt. Aufgeforstet wurde mit Lärchen und Kiefern – Baumarten, die verstärkt auftretenden Wetterextremen am besten gewachsen sind. So gilt die Lärche mit ihrem ausgeprägten und tief in den Boden reichenden Wurzelsystem als besonders sturmfest und steinschlagresistent. Kiefern gedeihen auch auf besonders trockenen Böden und gewinnen daher gerade in Hinblick auf den Klimawandel zunehmend an Bedeutung. Bis die Setzlinge zu einem stabilen Jungwald herangewachsen sind, vergehen bis zu zwanzig Jahre und es sind intensive Pflegemaßnahmen notwendig.

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Zillertaler Zeitung

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