Von einer Lawine verschüttet zu werden kann tödlich enden. Die Statistik beschreibt die ersten 15 Minuten als jene Zeit, die bleibt, um von den Bergkameraden gerettet zu werden. Jährlich sterben in Österreich im Schnitt 15 Menschen unter einer Lawine, dutzende werden bei Lawinenabgängen verletzt.
Um im Fall eines Lawinenabgangs Verschüttete schnell auszugraben, ist die Standard-Notfallausrüstung im alpinen Wintergelände immer dabei zu haben. Die Handhabung der Ausrüstung wird in speziellen Kursen von Bergführern und dem Alpenverein Zillertal angeboten. Präventionsarbeit für Jugendliche und Erwachsene steht für Bergführerverband, Bergrettungen und Alpenverein hoch im Kurs, so auch die Inbetriebnahme von sogenannten LVS Checkpoints. An fünf Positionen wurden Anfang Dezember 2024 in den Zillertaler Bergen wiederum Boxen aufgestellt, an denen Schneeschuhwanderer, Skitourengeher und Freerider aufmerksam gemacht werden, ihre Standard-Notfallausrüstung dabei zu haben und bei ihren Touren auch auf Wald und Wildschutzzonen zu achten.
Ein großer Dank gilt allen Projektpartnern und Grundbesitzern für die Unterstützung. Die alpinen Vereine, der Alpenverein Zillertal, die Bergrettungsortsstellen des Tales und der Bergsportführerverband Sektion Zillertal wünschen einen guten, unfallfreien Winter 2024/25.
Florian Wechselberger, Obmann Tiroler Bergsportführerverband Sektion Zillertal