Der 31. Dezember gilt in unserer Kultur als Jahresende, der 1. Januar als Jahresbeginn. Dieser Jahreswechsel wurde von Julius Cäsar bei seiner Kalenderreform eingeführt. Cäsar löste mit dieser Satzung offiziell den 1. März als Jahresbeginn ab, der 153 v. Chr. festgelegt worden war.
Ein neues Jahr ist wieder heraufgezogen. Wir wissen nicht, was auf uns zukommt. Die Zukunft liegt noch im Dunkeln. Wenn wir nur wüssten, ob wir gesund bleiben, ob unser Arbeitsplatz sicher ist, ob uns der Frieden erhalten bleibt! Wir verfügen nicht über die Dinge, die kommen. Das gibt uns ein Gefühl der Unsicherheit, ja, der Ohnmacht. Wir wollen aber eine Sicherheit, die unser Leben trägt.
An Weihnachten hörten wir die Botschaft: „Sein Name wird sein Immanuel“, das heißt: Gott ist mit uns. Dieser Gott geht mit uns und ist mit uns auch auf den dunklen Wegen, die wir allein gehen müssen. Das ist die große Sicherheit, die uns den Schritt ins neue Jahr vertrauend und gelassen wagen lässt: Gott, der alle Zeiten in seinen Händen hält, hat sich den Namen „Immanuel“ gegeben: Ich will mit euch sein, ich bin für euch da. Mit dieser Zusage, dass Gott mit uns geht, können wir den Schritt getrost wagen: „Wir gehen nie allein, Gott geht alle Wege mit“ (P.Delp).
Wir haben das Geschenk des Lebens erhalten und müssen es verantwortungsvoll auf unsere Art gestalten. Gott kann es nicht für uns leben – es ist unser Geschenk, mit dem wir tun können, was wir wollen. Wir haben die Freiheit, unser Leben zu lieben oder zu hassen, es wegzuschmeißen oder zu ehren. Machen wir das Beste daraus! Und seien wir dankbar, dass wir in einem Land mit ausgeprägtem Wohlstand leben dürfen.