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Tafel und Fairteiler in Uderns

Mittwoch, 12. Februar 2025

In unserer Wohlstandsgesellschaft werden nach wie vor unzählige LEBENSMITTEL im Müll oder Kompost entsorgt. Viele unsere Mitmenschen wären aber dringend darauf angewiesen, oder können sich vieles, was wir da entsorgen, nicht leisten.

Es ist mehr als wünschenswert, dass sich Menschen bereit erklären, das nicht zuzulassen! Es ist auch enorm wichtig, dass sich unsere Lebensmittelgeschäfte – egal um welche Sparte es sich handelt – bereit erklären, dass die noch ohne Bedenken verzehrbaren Produkte allen verfügbar gemacht werden, welche diese gerne noch verwenden mögen!

Dazu braucht es aber eben die Leute, die den „Hol- und Bringdienst“ übernehmen. Ihnen und jenen, die es erlauben gilt unser ganz großer Dank!

In unserem Seelsorgeraum gibt es neben den  direkten Angeboten in den Geschäften aber auch 2 Stellen, welche sich dieser Sache verschrieben haben: den Fairteiler am Bahnhof in Uderns und die Tafel, geführt vom Roten Kreuz im Caritas Zentrum Uderns.

Beide verhindern, dass Lebensmittel weggeworfen werden, aber es gibt Unterschiede, welche wir aufgrund vieler Nachfragen in den Pfarrbüros einfach einmal klarstellen möchten:

Fairteiler am Bahnhof in Uderns:
Alle Menschen sind eingeladen, sich am „Fairteiler“ kostenlos zu bedienen. Das hat aber nichts mit Bedürftigkeit zu tun, sondern damit, dass wir Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen (Info Homepage Fairteiler). Es kann sich also JEDER dort holen, was „angeboten“ wird und es selber oder in einem Betrieb verwenden. Ein Freiwilligenteam befüllt den Lebensmittelschrank immer wieder. Eine wirklich gute Einrichtung, um der Verschwendung Einhalt zu gebieten!

Tafel Uderns: 
Auch bei der Tafel werden Lebensmittel gerettet! Der Unterschied ist allerdings, dass hier nur jene Menschen kommen, welche sich Einkäufe von Lebensmitteln generell, bzw. von besonderen Produkten oder von Hygieneartikel etc. nicht, oder nur schwer leisten können. Bei der Tafel sind freiwillige Mitarbeiter seit mehr als 13 Jahren vor Ort, welche die Speisen sortieren, prüfen und dann für die Ausgabe vorbereiten. Besonders wichtig ist für das Funktionieren der Tafel, dass die Lebensmittelgeschäfte diese ganze Reihe von Produkten auch der Tafel verfügbar machen – also wirklich für die Tafel bereithalten! Auch hier sind es die Freiwilligen, welche den „Hol- und Bringdienst“ vom Geschäft zur Tafel durchführen. Gerne werden bei der Tafel auch Sachspenden von Privaten angenommen und dann genauso verteilt. Die Tafel ist an jedem Freitag von 14.00 bis 16.30 Uhr geöffnet (siehe dazu auch: www.roteskreuz.at/tirol/schwaz)

Auch der Elisabethkorb ist dieser Einrichtung zu gute gekommen! In allen unseren Kirchen und in den Schulen wurden Lebensmittel von den Menschen gespendet und durch die Tafel weiterverteilt. Es war wirklich überwältigend!

Man sieht also, dass man etwas bewegen kann, wenn man sich für eine gute Sache freiwillig einsetzt!

Leider ist es in unserem Land so, dass sich viele unserer Mitmenschen, die wirklich vorübergehend oder dauernd Hilfe benötigen, dafür schämen oder sich nicht trauen, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen! Das ist schade! Alle, die bei den genannten Projekten dabei sind, würden sich freuen, wenn die Hilfe angenommen wird und es wird keiner wird etwas nach außen tragen! Also bitte traut euch, oder redet zumindest mit jemanden, damit man eine Möglichkeit findet, die für denjenigen annehmbar ist! 

Die Pfarren Fügen, Ried-Kaltenbach und Uderns

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