Unlängst konnte die Marktgemeinde Zell am Ziller von Waltraud Binder Teile des fotografischen Nachlasses ihres Gatten Heinz, ihres Schwiegervaters Erich sowie dessen Vaters Max übernehmen.
Der im Dezember 2018 verstorbene Heinz Binder war nicht nur ein hervorragender Fotograf, sondern auch ein begnadeter Musiker, welcher in der örtlichen Musikkapelle viele Jahre aktiv mitwirkte und darüber hinaus mit dem legendären Binder-Trio – bestehend aus seiner Mutter Dora, Theresia Riegler und ihm – Einheimische und Gäste mit musikalischen Darbietungen erfreute. Damit nicht genug, darüber hinaus verstärkte Heinz auch virtuos die verschiedensten Musikgruppen.
Bei eingangs beschriebener Donation handelt sich um mehrere Tausend Bildträger in Form von Negativen und Diapositiven in schwarz-weiß sowie in Farbe. Vereinzelt sind auch Glasplatten vorhanden, wie sie bis herauf in die 1920er Jahre in Großformat-Kameras Verwendung fanden.
Nachdem eine Ausarbeitung der überlassenen Bildträger bei keiner Firma nach Einholung diesbezüglicher Offerte zu akzeptablen Preisen in Auftrag gegeben werden konnte, hat die Marktgemeinde ein entsprechendes Gerät, vergleichbar mit einem Scanner, der allerdings auch positive und negative Scans anzufertigen imstande ist, angeschafft. Derzeit ist man im Bereich der Chronik damit befasst, die Bildträger zu sichten und zu duplizieren. Fest steht dabei, dass damit einmalige und äußerst wertvolle Bilddokumente der Ortschronik hinzugefügt werden können.
Ein herzlicher Dank ergeht an dieser Stelle an Waltraud Binder, auch dafür, dass sie sich vom Lebenswerk ihres Gatten Heinz und dessen Vorfahren trennen konnte. Sie sei versichert, dass den übernommenen Bilddokumenten ein Ehrenplatz in der Zeller Chronik eingeräumt wird.