25 Jahre stand Franz Hoflacher in der Lebenshilfe Ramsau in der Küche und bekochte seine Gäste. Heute lässt sich der 69-Jährige lieber bedienen und genießt seinen Ruhestand.
„Genug ist genug oder man soll aufhören, wenn es am schönsten ist“, dachte Franz Hoflacher und äußerte den Wunsch, seinen Kochlöffel und seine Kochschürze gegen mehr Freizeit und Ruhe zu tauschen. Und die genießt er nun auch. Denn seit 1. Juli ist der langjährige Lebenshilfe-Koch in „Pension“.
„Unser Multitalent ist in Rente gegangen“, sagt Andre Schiestl vom Küchenteam der Kantine Ramsau. „Franz hat sich durch seine Arbeit definiert und war universell einsetzbar“. Denn der „Koch aus Berufung“ konnte zwar nie eine Lehre machen, war aber immer ein sehr aufmerksamer Beobachter und wissbegierig. Und so reichte es, ihm etwas zu zeigen und schon hat er die Arbeitsschritte beherrscht und nachgemacht. Und auch mit den großen Küchengeräten war er auf du und du. Angesteckt hat er sein Team und seine Gäste mit seiner lustigen, zuvorkommenden und hilfsbereiten Art. Und nicht selten hat er seinen Kolleginnen ein Glas Wasser gebracht, wenn er das Gefühl hatte, dass sie zu wenig trinken. „Franz ist für uns alle ein Vorbild und er hat uns gezeigt, dass man stressfrei auch ans Ziel kommen kann“, so Schiestl.
Sein neues Lebensziel hat Franz Hoflacher mittlerweile gefunden. Er streift täglich durch die Gemeinde und besucht das eine oder andere Café oder schaut an den Tankstellen vorbei. So weiß er immer was in der Gemeinde läuft und natürlich hält er auch Kontakt zu seinen ehemaligen ArbeitskollegInnen. Und es bleibt ihm auch mehr Zeit für sein Hobby. Die Malerei.
Die Lebenshilfe Küche in Ramsau das berufliche Zuhause von Franz Hoflacher.